München geht mit digitaler Bürgerbeteiligungsplattform „unser.muenchen.de“ online

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Die Landeshauptstadt München geht am heutigen Mittwoch, den 02.02.22, mit ihrer neuen Bürgerbeteiligungsplattform „unser.muenchen.de“ online. Diese basiert auf der Open-Source-Plattform „Consul“, die bereits von 180 Städten weltweit verwendet wird. Durch den Einsatz von Consul und einem neuen umfassenden Beteiligungskonzept macht sich  München auf, ein bundesweiter Vorreiter für Bürgerbeteiligung zu werden.

 

 „Mit dem Einsatz von Consul läutet die Landeshauptstadt München eine neue Ära der Bürgerbeteiligung ein und stellt sich in eine Reihe mit internationalen Vorreitern, wie Madrid oder Barcelona. Consul ermöglicht es den Münchnern, aktiv und unkompliziert an Projekten der Stadt mitzuwirken. Politische Debatten werden so  dynamischer und inklusiver. ", sagt Simon Strohmenger, Projektleiter Consul beim Verein Mehr Demokratie e.V.
 

Das erste Beteiligungsprojekt über Consul ist das Verkehrskonzept für den Münchner Westen.Dazu finden die Bürger auf der Website alle nötigen Informationen, um Vorschläge der Stadtverwaltung zum Thema Mobilität bewerten, kommentieren oder ergänzen zu können.Die Ergebnisse der Bürgerbeteiligung werden von den Fachabteilungen  im Anschluss ausgewertet und dem Stadtrat zur finalen Entscheidung vorgelegt.
 

„Ich freue mich, dass wir jetzt mit unserer neuen Bürgerbeteiligungsplattform starten können und wünsche mir, dass möglichst viele Menschen mitmachen und Ideen einbringen. Gerade wenn es um das Thema Mobilität geht, gibt es viele Meinungen. Diese zusammenzubringen, zum Wohl der Menschen und des Viertels, das ist mein Anspruch.“, so der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter.
 

Nationale und internationale Erfahrungen zeigen, dass durch Online-Beteiligung eine deutlich größere Anzahl an Bürgern erreicht werden kann und auch Menschen einbezogen werden, die sich ansonsten bei städtischen Projekten kaum beteiligen. „Wird dabei ein offener Austausch zwischen Bürgern, Verwaltung und Politik sowie ein transparenter Umgang mit den Ergebnissen gewährleistet, fördert dies nicht nur die Entwicklung in den Kommunen, sondern stärkt auch das Vertrauen in die Demokratie im Allgemeinen.“, so Strohmenger. 

 

 

+++ Hintergrund +++

Consul ist die international meistgenutzte digitale Beteiligungsplattform. Sie wurde als Open-Source-Software 2015 entwickelt und wird aktuell bereits in 180 Städten weltweit genutzt. Seit 2020 ist Consul zudem in 18 deutschen Städten im Einsatz. Unter den Consul-Instanzen in Deutschland befinden sich beispielsweise Würzburg, Bamberg, Flensburg und Mönchengladbach. Die Software ist kostenlos, leicht verständlich und transparent und wurde von der UN und der EU ausgezeichnet. Eine aktive globale Community steht hinter Consul und entwickelt die Software stetig weiter. Inzwischen sind auch Regierungen, Verwaltungen, Universitäten am Consul-Projekt beteiligt. Mittlerweile können ca. 100 Millionen Menschen in 34 Ländern die digitale Bürgerplattform nutzen. Der gemeinnützige Verein Mehr Demokratie hat sich der Beratung und Vernetzung der Consul-Kommunen in Deutschland angenommen und fördert den Erfahrungsaustausch untereinander sowie international.

Mehr Informationen zu Consul: https://www.mehr-demokratie.de/projekte/beteiligungs-software-consul